Sonntag, 6. Juli 2008

Schwerin war diese Reise Wert

Das vergangene Wochenende war wiedermal ein wunderbares Erlebnis für uns. Nach einer sehr arbeitsreichen Woche sehnte ich mir am Freitag das Wochenende herbei. Ich freute mich auf die Reise nach Schwerin. Hier sollte, wie in jedem Jahr, der 5-Seen-Lauf stattfinden.
Am Freitag plante ich gleich von der Arbeit die Reise nach Schwerin. Nachdem ich am Donnerstag Abend das Wohnmobil startklar hatte, konnte ich am Freitag gleich von der Arbeit starten, um noch pünktlich die Startunterlagen für unsere Lauftreffis in Empfang zu nehmen.
Steffen kam mit der Regionalbahn nach Nauen und stieg dort zu. So hatte ich auf der Fahrt nette Gesellschaft. Unterwegs meldete sich Birgit per Handy. Sie hatte sich noch kurzfristig entschlossen, ebenfalls in Schwerin die 30 km zu laufen und bat mich, sie noch nachzumelden. Kurz darauf meldete sich zu meiner großen Freude überraschend auch Ramona. Sie hatte ebenfalls kurzfristig frei bekommen und sich spontan für den Lauf in Schwerin entschieden. Steffen hatte als Beifahrer alle Hände voll zu tun, um alle Daten aufzunehmen. Gegen 19.30 Uhr hatten wir dann endlich unser Ziel erreicht. Nun hieß es erst einmal, die Startunterlagen holen, Nachmeldungen orgenisieren und viele bekannte Läuferinnen und Läufer treffen.

Monika, Marion, Thomas sowie Knut mit seiner Frau hatten in unserer Ecke schon Ihre Zelte aufgebaut. Wenig später reiste auch Markus mit Sabine an. Schnell füllte sich der kleine Zeltplatz, und wir hatten, nachdem der Regen sich verzogen hatte, einen gemütlichen, ruhigen Abend. Es war schön, mal wieder mit vielen Lauffreunden zusammen zu sitzen und Läuferlatein auszutauschen :-)Am nächsten Morgen reiste dann auch pünktlich zum Frühstück Ramona an, um von uns ihre Startnummer in Empfang zu nehmen. Es klappte elles hervorragend. Gemeinsam mit vielen Läufern wanderten wir dann nach dem Frühstück zur Straßenbahn, um zum Schweriner Schloß zu fahren, wo pünktlich um 10 Uhr der Start erfolgen sollte. Bianka und Birgit kamen etwas später, trafen uns dann aber auch am Schloß, wo wir noch genügend Zeit hatten, uns auf den Start vorzubereiten. Nach einem kleinen Spaziergang um das Schloß begaben wir uns an den Start, während Sabine und Steffen sich von uns trennten. Steffen begleitete uns wie gewohnt mit dem Fahrrad und dem Fotoapparat, während Sabine zu Fuß an einige Streckenpunkte wanderte, um Markus, Bianka, Birgit und mich dann im Ziel zu erwarten.
Das Schloß ist immer wieder eine schöne Kulisse vor dem Start.
Nun kann es los gehen. Alle sind bereit für den Start.
Nach ca 5 km steht Steffen an der Strecke und macht das erste Foto.
Der Lauf gestaltete sich für mich als sehr schwer. Ich spürte doch noch die 100 km von Biel in den Beinen, und die Hitze machte mir auch zu schaffen. Dank der liebevollen, zahlreichen Verpflegungspunkte wurde es nur halb so schlimm.
Freundliche Gartenbesitzer standen am Straßenrand und boten auf Wunsch eine Abkühlung per Gratisdusche an. Das nahm ich auch gern in Anspruch :-)
Durch lockere Sprüche wird man auf der Strecke immer wieder aufgemuntert. Hier kündigt sich allerdings 2,5 km vor dem Ziel der härteste Streckenabschnitt an.
Diesen steilen Pickel schafft kaum noch jemand laufend zu bewältigen. Dann geht es in die Lankower Berge, die eigentlich nur Hügel sind, aber nach fast 30 km wie Berge wirken.
Trotz seiner Härte ist es für mich immer wieder schön, durch diesen Streckenabschnitt zu laufen. Ich höre aus der Ferne schon den Zielsprecher, der mit lauter Stimme fast jeden Läufer namentlich im Ziel begrüßt und ich weiß, gleich hab ich es auch gaschafft.
Heute wurde ich von Wadenkrämpfen geplagt, so das sich das Ausziehen der Schuhe als etwas schwierig gestaltete. Aber das ging schnell vorbei. Mit meiner Zielzeit von 02:57:34 h war ich am Ende sehr zufrieden.
Ramona hatte sich spontan entschlossen, auch noch bis zum Sonntag zu bleiben. Ich hatte noch ein Zelt im Auto, das wir beide für sie aufbauen wollten. Aber offensichtlich fehlte uns da wohl die Übung. Ich kam mit meinem eigenen Zelt nicht so richtig klar, während sich die anderen Köstlich über uns amüsierten. Aber plötzlich hatten wir viele Helfer.
Gemeinsam mit den vielen Helfern wurde es dann doch noch ein ordentliches Zelt. Nun hatte auch Ramona ein Dach über dem Kopf. Nach einem schönen Essen in einem gemütlichen Biergarten verbrachten wir dann mit Ramona noch einen netten Abend bei einer Flasche Rotwein und der Musik aus dem Festzelt. Heute Morgen gab es dann noch ein gemeinsames Frühstück mit frischen Brötchen vom Bäcker.
Anschließend machten wir noch einen Spziergang zum Lankower See.
Hier gibt es sehr reizvolle Ansichten in der Natur.
Um 10 Uhr schickten wir dann noch die Frühstücksläufer auf die Strecke, um dann in Richtung Heimat zu starten.
Ramona hat den Frühstückslauf auch noch unter die Füße genommen. Es war ein rundum schönes Wochenende. Schwerin sieht uns mit Sicherheit im nächsten Jahr wieder.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Elke, endlich kann ich hier auch kommentieren. Jetzt geht es! :)
Da hast Du einen schönen Bericht über ein schönes Wochenende geschrieben. Ich freu mich schon auf die Bilder!

Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich für die freundliche Aufnahme bei Euch bedanken. Das war für mich ein besonderes Erlebnis und zeigt, dass die Läuferfamilie doch eine ganz besonders wertvolle Familie ist! :)
Bis zum nächsten Mal
liebe Grüße
Ramona

Anett hat gesagt…

Wunderschöne Bilder von einem offensichtlich sehr schönem Wochenende. Erhole dich gut, bestimmt steckt dir noch der 100er in den Knochen.

amandajanus hat gesagt…

Toll, Toll, Toll !!!

Schade, dass es bei uns sowohl organisatorisch als auch lauftechnisch nicht passte, meine 10er-Anmeldung verfiel aj. Aber dein bericht macht Lust aufs nächste Jahr.
Erhol dich mal ein bisschen, liebe Elke...

mandy

Kathrin hat gesagt…

Ich bin ja auf dem WEg nach Hamburg an Schwerin vorbeigefahren, habe aber mit keiner Silbe an den Lauf gedacht. Da hätte ich doch von Freitag zu Samstag bei Euch übernachten können - ich Depp! Na ja, ein andermal wieder. Schön, daß Ihr solch einen Spaß hattet.

Gibt es eigenlich einen Bericht der Eisenmänner irgendwo? Ich würd schon gern wissen, wie es Detlef ergangen ist!